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Hintergrundhinweis: Die Neuroökonomie ist ein Studienfach, das Wirtschaftswissenschaften und Neurowissenschaften kombiniert, um zu verstehen, wie Menschen Entscheidungen treffen. Es versucht zu verstehen, wie das Gehirn Informationen verarbeitet und wie sich dies auf das wirtschaftliche Verhalten auswirkt. Die Neuroökonomie hat in letzter Zeit aufgrund der Fortschritte bei den bildgebenden Technologien für das Gehirn, die es Forschern ermöglichen, das Gehirn in Echtzeit zu untersuchen, während Entscheidungen getroffen werden, viel Aufmerksamkeit erlangt.
Mehrere Schlüsselelemente der Neuroökonomie sind für das Studium der Entscheidungsfindung relevant. Dazu gehören die Rolle von Emotionen bei der Entscheidungsfindung, die Rolle kognitiver Verzerrungen bei der Entscheidungsfindung und der Einfluss sozialer Normen und Gruppendynamiken auf die Entscheidungsfindung.
Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Neuroökonomie ist, dass Emotionen bei der Entscheidungsfindung eine viel größere Rolle spielen als bisher angenommen. Traditionell ging die Wirtschaftswissenschaft davon aus, dass Menschen Entscheidungen auf der Grundlage einer rationalen Berechnung von Kosten und Nutzen treffen. Neuroökonomische Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass Emotionen wie Angst, Wut und Glück die Entscheidungsfindung erheblich beeinflussen können.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Neuroökonomie ist die Rolle kognitiver Verzerrungen bei der Entscheidungsfindung. Kognitive Verzerrungen sind systematische Denkfehler, die dazu führen können, dass Menschen irrationale Entscheidungen treffen. Unter Sunk Cost Bias versteht man beispielsweise die Tendenz, weiterhin in ein Projekt oder eine Entscheidung zu investieren, auch wenn dies nicht mehr sinnvoll ist. Das Verständnis dieser Vorurteile kann Menschen helfen, fundiertere und rationalere Entscheidungen zu treffen.
Die Neuroökonomie untersucht auch, wie soziale Normen und Gruppendynamiken die Entscheidungsfindung beeinflussen. Untersuchungen haben beispielsweise gezeigt, dass Menschen mit größerer Wahrscheinlichkeit bestimmte Entscheidungen treffen, wenn sie glauben, dass andere um sie herum dieselbe Entscheidung treffen.
All diese Elemente der Neuroökonomie sind für die Entwickler und Verbraucher von eDiscovery-Software und -Diensten von großer Bedeutung. Zu verstehen, wie Emotionen, kognitive Vorurteile und soziale Normen die Entscheidungsfindung beeinflussen, kann Entwicklern von eDiscovery-Software helfen, benutzerfreundlichere und effektivere Produkte zu entwickeln. Es kann auch Verbrauchern von eDiscovery-Diensten helfen, fundiertere Entscheidungen darüber zu treffen, welche Produkte verwendet werden sollen.
Im folgenden Artikel „Wirtschaftspsychologie“ befasst sich der pensionierte Gesundheitsökonom Torben Larsen von der University of Southern Denmark mit dem Gebiet der Wirtschaftspsychologie. Der Artikel könnte für Experten in den Bereichen Cybersicherheit, Informationsverwaltung und Rechtsinformation nützlich sein, die die Psychologie der Gegenseitigkeit zwischen Verbrauchern und Schöpfern (und Innovatoren) im eDiscovery-Ökosystem verstehen möchten.
Pädagogisches Papier zur Wirtschaftspsychologie*
Wirtschaftspsychologie (Artikel von Academia Letters)
Von Torben Larsen
Zusammenfassung
Das marktorientierte Wirtschaftswachstum basiert auf einer Psychologie der Gegenseitigkeit zwischen einer Mehrheit der Verbraucher, wobei der Nutzen und die technologische Kreativität einer kleinen Minderheit maximiert werden. Die neuronalen Korrelate zu diesen Eigenschaften im Frontalkortex erklären die Option des Wirtschaftswachstums. Die Big5-Psychologie integriert die Neuroökonomie in eine positivistische Wirtschaftspsychologie mit dem persönlichen Risikowillen als Parameter. Das aufgeschlossene [Individuum] wird als Schlüsselperson für die Bildung von Sozialstandards identifiziert, beispielsweise in Bezug auf Konsum und technologische Entwicklung. Die Wirtschaftspsychologie erscheint als pragmatische, schrittweise Alternative zur idealistischen humanistischen Psychologie. „Simple Living“ wird als rationales Verhalten in digitalisierten Volkswirtschaften mit geringem Grenznutzen identifiziert. Es umfasst eine Vielzahl humanistischer Alternativen zum Konsum.
Heute wird marktorientiertes Wachstum jedoch durch schwerwiegendes Marktversagen, beispielsweise den Treibhauseffekt, in Frage gestellt. Die Psychologie identifiziert die grundlegende Wirkung von Kultur als eine Mäßigung von Gegensätzen. In der Wirtschaftspolitik bedeutet Mäßigung eine bessere demokratische Zusammenarbeit innerhalb der Mitte, zum Beispiel bei einem Tarif für CO2-Emissionen, der es den Verursachern ermöglicht, für den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft zu zahlen.
Einführung
Der Kern der Wirtschaftswissenschaften ist die Vision besserer menschlicher Bedingungen durch Wirtschaftswachstum [Smith, 1789]. Das Wirtschaftswachstum wird veranschaulicht, wenn die allgemeine Bedingung darin besteht, dass die Verbraucher den Nutzen maximieren, während eine Minderheit kreativer Unternehmer technologischen Fortschritt erzielt. Einfache Maschinen wie die „Spinning Jenny“ und Dampfmaschinen inspirierten dazu, die erste industrielle Revolution zu konzipieren [Smith, 1789].
Heute befinden wir uns mitten in der Digitalisierung, der vierten industriellen Revolution [Schwab, 2017]. Dazu gehören Gehirnscanner, die so empfindlich auf Emotionen und Gedanken reagieren, dass sie zu wahren „Gedankenlesern“ geworden sind. Die Neuroökonomie ist heute ein neues multidisziplinäres Feld zwischen Neurologie, Psychologie und Wirtschaftswissenschaften. Diese Studie konzentriert sich darauf, wie die Neuroökonomie zum Wirtschaftswachstum beitragen kann.
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Wirtschaftspsychologie - Torben Larsen - 2022
Lesen Sie das Originalpapier.
Referenz: Larsen, T. (2022). Wirtschaftspsychologie. Briefe aus der akademischen Welt.
*Open Access - Vertrieben unter CC BY 4.0
Zusätzliche Lektüre
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Quelle: ComplexDiscovery