Anmerkung des Redakteurs: Die Ergebnisse der jüngsten eDiscovery Business Confidence Survey im Sommer 2020 zeigen die anhaltenden Auswirkungen von COVID-Einschränkungen auf das Geschäft von eDiscovery. Damit diese pandemiegesteuerten Ergebnisse und ihre potenziellen Auswirkungen auf das Geschäft von eDiscovery jedoch vollständig verstanden werden können, sollten sie anhand der kontextuellen Linse der Ergebnisse aller neunzehn Umfragen betrachtet werden, die eDiscovery-Experten seit der Gründung der eDiscovery verwaltet wurden. Umfrage zum Vertrauen der Unternehmen Anfang 2016.
Budgetbeschränkungen: Ein aktuelles Anliegen für eDiscovery-Experten
Die eDiscovery Business Confidence Survey ist eine nicht wissenschaftliche vierteljährliche Umfrage, die einen Einblick in das Geschäftsvertrauensniveau von Personen bietet, die im eDiscovery-Ökosystem arbeiten. Die Umfrage umfasst neun zentrale Multiple-Choice-Fragen, die sich auf Faktoren im Zusammenhang mit der Erstellung, Bereitstellung und dem Verbrauch von eDiscovery-Produkten und -Diensten konzentrieren. Darüber hinaus enthält die Umfrage drei optionale Fragen, die sich auf die betrieblichen Kennzahlen von Days Sales Outstanding (DSO), den monatlichen wiederkehrenden Umsatz (MRR) und die Umsatzverteilung auf Kundenbasis konzentrieren.
Die im Januar 2016 initiierte Umfrage wurde neunzehnmal mit 2.189 Einzelantworten durchgeführt. Die Umfrage steht juristischen, geschäftlichen und informationstechnischen Fachleuten offen, die im eDiscovery-Ökosystem tätig sind. Einzelpersonen sind eingeladen, in erster Linie über direkte E-Mail-Einladungen teilzunehmen.
Die jüngste Umfrage wurde im Sommer 2020 durchgeführt und hatte 100 Befragten in Rollen, zu denen taktische Ausführung (40%), operatives Management (30%) und Führungskräfte (30%) gehörten. Die in der Umfrage vertretenen Industriesegmente umfassten Software- und Dienstleister (31%), Anwaltskanzleien (28%), Beratungsunternehmen (22%), Unternehmen (12%), Regierungsstellen (4%), Medien- und Forschungsexperten (1%) und andere (2%).
Eine der Fragen in der vierteljährlichen Umfrage fordert die Teilnehmer auf, aus einer Liste mit sechs Auswahlmöglichkeiten das Problem auszuwählen, das sie als potenziell am stärksten auf ihr eDiscovery-Geschäft während der nächsten sechs Monate betrachten. Zu den vorgestellten Themen gehören:
Haushaltszwänge
Datensicherheit
Unzureichende Technologie
Zunehmende Datentypen
Zunehmende Datenmengen
Mangel an Personal
Die Auflistung der Probleme bietet zwar nicht alles inklusive, aber einen realistischen Überblick über potenzielle Bereiche, die offenbar direkte und laufende Auswirkungen auf das Geschäft von eDiscovery haben.
Basierend auf den aggregierten Ergebnissen früherer Umfragen können die folgenden Erkenntnisse und Übersichten über Antworten auf die Frage der Probleme, die sich auf das Geschäft auswirken, hilfreich sein, um die kollektive Denkweise vieler Branchenexperten in Bezug auf diese Fragen und ihre Auswirkungen auf das Geschäft von eDiscovery zu verstehen.
Sechs Kernergebnisse im Sommer 2020
Im Sommer 2020 betrachteten 56% der Befragten Haushaltszwänge als potenziell die größten Auswirkungen auf ihr Geschäft in den nächsten sechs Monaten. Dieser Prozentsatz ist der höchste aller in der Umfrage vertretenen Bedenken und ist auch die höchste Bewertung für alle geschäftlichen Leistungsbedenken seit Beginn der Umfrage. Dies ist auch das elfte Mal in neunzehn Erhebungen, dass die Frage der Haushaltszwänge das oberste Anliegen war oder für die oberste Besorgnis der Umfrageteilnehmer gebunden war. (Diagramme 1,2 und 3)
Der Anteil der Befragten, die steigende Datenarten als oberstes Unternehmen betrachteten, stieg im letzten Quartal stark von 8,1% im Frühjahr 2020 auf 14% im Sommer 2020. Dies ist eine solide Erholung ab Frühjahr 2020, die die niedrigste Bewertung in der Kategorie seit Beginn der Umfrage hatte. (Schaubild 4)
Steigende Datenmengen stellen für eDiscovery-Experten nach wie vor ein konsistentes Anliegen dar, da 14% der Befragten im Sommer die Herausforderungen des Datenvolumens als potenziell erhebliche Auswirkungen auf das Geschäft in den nächsten sechs Monaten betrachten. Die Besorgnis der Befragten in diesem Bereich ist jedoch am niedrigsten seit Beginn der Umfrage. (Abbildung 5)
Der Prozentsatz der Befragten, die die Auswirkungen der Datensicherheit als oberstes geschäftliches Problem betrachten, ist gegenüber dem letzten Quartal leicht zurückgegangen und wird nun von 7% der Befragten als oberstes Anliegen angesehen. Die Besorgnis der Befragten in diesem Bereich ist ebenfalls die niedrigste seit Beginn der Umfrage. (Schaubild 6)
Die Auswirkungen eines Personalmangels auf die Geschäftsentwicklung von eDiscovery gingen im letzten Quartal zurück und sind für nur 6% der Umfrageteilnehmer das oberste Anliegen. (Schaubild 7)
Im Sommer 2020 gingen die Auswirkungen der unzureichenden Technologie als Hauptgeschäftsthema im Vergleich zum letzten Quartal um 2,2% zurück und werden nun von nur 3% der Befragten als oberstes Anliegen angesehen. Dies ist die niedrigste Bewertung aller Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die Geschäftsergebnisse in der Summer 2020 Umfrage. Es ist auch das siebzehnte Mal in neunzehn Umfragen, dass die Auswirkungen unzureichender Technologien von den Befragten als der niedrigste Bereich der geschäftlichen Leistungsbedenken eingestuft wurden. (Schaubild 8)
Unter Berücksichtigung der neunzehn Quartale der Ergebnisse von 2016 bis 2020
Aus der Sicht der wichtigsten Themen werden die folgenden potenziellen Probleme und die Anzahl der vierteljährlichen Fälle, in denen sie von den Befragten als oberstes Anliegen angesehen wurden, geteilt, um Kontext hinsichtlich der zyklischen Bedenken von eDiscovery-Fachleuten zu schaffen.
Haushaltszwänge: Die Top-Besorgnis elf Mal in neunzehn Quartalen (3x Winter*, 3x Frühling, 3x Sommer, 2x Herbst).
Zunehmende Datenmengen: Sechs Mal in neunzehn Quartalen (2x Winter*, 2x Frühling, 1x Sommer, 1x Herbst).
Zunehmende Datentypen: Die Top-Besorgnis dreimal in neunzehn Quartalen (1x Winter, 1x Sommer, 1x Herbst).
Datensicherheit: Nie als oberstes Anliegen eingestuft.
Personalmangel: Nie als oberstes Anliegen eingestuft.
Unzureichende Technologie: Nie als oberstes Anliegen eingestuft.
* Die größte Sorge zwischen Haushaltsbeschränkungen und steigenden Datenmengen im Winter 2017.
Vermessungsdiagramme
(Diagramme können zur detaillierten Anzeige erweitert werden)
Diagramm 1: Gesamtübersicht über Probleme, die sich auf die Geschäftsleistung von eDiscovery auswirken
1 — Probleme, die sich auf die Geschäftsleistung von eDiscovery auswirken — Sommer 2020
Abbildung 2: Überblick über Probleme, die sich auf die Geschäftsleistung von eDiscovery im Sommer 2020 auswirken
2 — Probleme, die sich auf die Geschäftsleistung von eDiscovery auswirken — Sommer 2020
Diagramm 3: Überblick über den Prozentsatz der Befragten Betrachten Budgetbeschränkungen als oberstes Problem, das sich auf eDiscovery-Geschäft auswirkt
3 — Auswirkungen von Haushaltsbeschränkungen auf eDiscovery Business — Sommer 2020
Diagramm 4: Überblick über den Prozentsatz der Befragten, die steigende Datentypen als das Hauptproblem betrachten, das sich auf eDiscovery-Geschäft auswirkt.
4 — Auswirkungen zunehmender Datenarten auf das eDiscovery-Geschäft — Sommer 2020
Diagramm 5: Überblick über den Prozentsatz der Befragten, die steigende Datenmenge als oberstes Problem betrachten, das sich auf eDiscovery-Geschäft auswirkt.
5 — Auswirkungen steigender Datenmengen auf das eDiscovery-Geschäft — Sommer 2020
Diagramm 6: Überblick über den Prozentsatz der Befragten, die Datensicherheit als das Hauptproblem betrachten, das sich auf eDiscovery-Geschäft auswirkt
6 — Auswirkungen der Datensicherheit auf eDiscovery Business — Sommer 2020
Abbildung 7: Überblick über den Prozentsatz der Befragten, der Personalmangel als das wichtigste Problem betrachtet, das sich auf eDiscovery-Geschäft auswirkt.
7 — Auswirkungen des Personalmangels auf das eDiscovery-Geschäft — Sommer 2020
Abbildung 8: Überblick über den Prozentsatz der Befragten, die unzureichende Technologie als das Hauptproblem betrachten, das sich auf eDiscovery-Geschäft auswirkt.
8 — Auswirkungen unzureichender Technologie auf das eDiscovery-Geschäft — Sommer 2020
Liste der Umfrageergebnisse starten
Summer 2020 Umfrage (26. Juni - 10. Juli 2020)
Frühjahrs-2020-Umfrage (2. April - 15. April 2020)
Umfrage Winter 2020 (28. Dezember 2019 — 11. Januar 2020)
Umfrage Herbst 2019 (29. September — 17. Oktober 2019)
Sommer-Umfrage 2019 (1. Juli — 17. Juli 2019)
Frühjahrs-Umfrage 2019 (1. April — 18. April 2019)
Umfrage Winter 2019 (27. Dezember 2018 — 10. Januar 2019)
Umfrage Herbst 2018 (14. Oktober — 26. Oktober 2018)
Sommer-Umfrage 2018 (4. Juli — 24. Juli 2018)
Umfrage Frühjahr 2018 (7. April — 20. April 2018)
Umfrage Winter 2018 (24. Dezember 2017 — 15. Januar 2018)
Herbst-Umfrage 2017 (5. Oktober — 17. Oktober 2017)
Sommer-Umfrage 2017 (6. Juli — 31. Juli 2017)
Frühjahrs-Umfrage 2017 (14. April — 1. Mai 2017)
Umfrage Winter 2017 (20. Januar — 6. Februar 2017)
Herbst-Umfrage 2016 (11. Oktober — 1. Dezember 2016)
Sommer-Umfrage 2016 (1. August — 31. August 2016)
Frühjahrs-Umfrage 2016 (1. Mai — 31. Mai 2016)
Umfrage Winter 2016 (15. Februar — 29. Februar 2016)
Diagramm 9: Übersicht über Teilnehmer der Umfrage
9 — Umfrageteilnehmer (Einzel- und Gesamtübersicht) — Sommer 2020
Zusätzliche Lesung
Eine Änderung im Tempo? Betriebsmetriken für eDiscovery im Sommer 2020
Revisionen und Entscheidungen? Neue Überlegungen für eDiscovery Secure Remote Review
Quelle: ComplexDiscovery